Beschreibung |
Klappern gehört zum Handwerk. Das gilt in besonderem Maße auch für Frauen- und Gleichstellungs-beauftragte mit ihren Teams. Denn sie tun täglich Gutes und sollten daher auch – im Rahmen ihrer rechtlichen Möglichkeiten – darüber reden oder schreiben.
Gründe gibt es dafür viele: Wir wollen beispielsweise das Bewusstsein für Gleichstellungsthemen wecken, oder auch Verständnis für unser amtliches Handeln fördern. Und nicht zuletzt wollen wir für unser Engagement werben, beispielsweise vor den nächsten Wahlen.
Dabei bremsen uns viele Herausforderungen aus: kein oder kaum Budget, keine Zeit, keine Themen, keine Erfahrung – dafür aber eine große Portion Hemmungen.
Doch leider müssen wir uns einer Realität stellen, die auch NachrichtensprecherInnen oder PolitikerInnen nur zu gut kennen: Die Inhalte und die tägliche Arbeit spielen für die Wahrnehmung oft nur eine sehr untergeordnete Rolle. Vielmehr prägt das Kommunizieren zu mindestens zwei Dritteln, wie eine Person oder ein Thema durch andere wahrgenommen wird. Und: Wenn wir mit anderen kommunizieren, kommt auch etwas zurück.
Wir müssen ja nicht mit allen Werkzeugen zugleich klappern, die die Öffentlichkeitsarbeit so hergibt. Und wir müssen auch nicht alle höchst originell formulierende Edelfedern werden.
Stattdessen sollte die Art unserer Kommunikation mit der hauseigenen Öffentlichkeit authentisch sein und zu unserem persönlichen Stil passen: Wer nicht gerne vor großen Gruppen spricht, tut sich vielleicht mit der Schriftform leichter. Wer nicht gerne schreibt, gestaltet vielleicht lieber mit Bildern und Requisiten.
Entscheidend ist dabei auch die Größe und Zusammensetzung der jeweiligen Zielgruppe: In großen Häusern mit mehreren Standorten gilt es, anders zu kommunizieren, als in kleineren Dienststellen.
In entspannter und geschützter Atmosphäre auszuloten, was zu Ihren eigenen Stärken passt und in Ihrer Situation machbar und sinnvoll ist, dazu soll Ihnen dieses Praxisseminar die Gelegenheit bieten.
Ziel: Unser Seminar soll mögliche Scheu nehmen und zugleich konkrete Anregungen liefern. Ziel ist, dass Sie Ihren eigenen Kommunikationsfahrplan mitnehmen können: entweder für eine geplante Einzelmaßnahme, für das kommende Jahr oder die bevorstehende Amtszeit. |